Förderkreis und Elternspende finanzieren CO2-Ampeln an der MPGS Haiger

Die Lehrkräfte, die Eltern und die Schulleitung der MPGS Haiger sind sich sicher: CO2-Ampelnsind sinnvoll. Sie zeigen an, wann die Luft im Klassenraum „verbraucht“ ist und wieder gelüftet werden sollte. 22 Geräte bestellte die Schulleitung. 3900 € wurden dafür vom Förderkreis und der Elternspende in die Hand genommen und finanziert.

Das Umweltamt schreibt deutlich: „Eine erhöhte CO2 Konzentration lässt zwar keine Aussage über virusartige Aerosole zu, aber sie deutet darauf hin, dass zu lange nicht gelüftet wurde und daher auch das Infektionsrisiko erhöht sein kann.“

Zunächst waren die Skeptiker groß, dass die klaren Vorgaben zum Lüften nicht eingehalten würden – alle 20 Minuten müssen für eine Stoßlüftung zwei bis fünf Minuten die Fenster weit geöffnet werden. Jedoch auch mit CO2-Ampel erfolgt die Stoßlüftung.

Der Vorteil ist, eine Lehrkraft und alle Schülerinnen und Schüler können objektiv sehen, ob die Luft schlecht ist und handeln nicht nach einem subjektiven Gefühl beim Lüften. Das Gerät zeigt deutlich, wenn die Luft schlecht ist und ebenso deutlich, dass sich die Luft verbessert, wenn die Fenster geöffnet werden. Angezeigt wird auf den Geräten die Konzentration von Kohlenstoffdioxid in parts per million (Anteile pro Million) – kleine Lampen wie das Ampelsystem im Straßenverkehr zeigen, ob sich der Wert in einem guten oder schlechten Bereich befindet. Somit kann einer Auskühlung der Klassenräume entgegengewirkt werden. Die Klassen haben einen Ampeldienst eingerichtet der beim gelben Signal die Fenster zur Stoßlüftung öffnet. Alle Schülerinnen und Schüler gehen verantwortungsvoll mit dieser Situation um und sind froh, dieses optische Signal für eine gute Luftqualität zu haben.

Bei der Auswahl der Geräte hatte die Schulleitung verschiedene Kriterien im Blick. Die CO2-Ampelnsollten zeitnah geliefert werden können und die Schülerinnen und Schüler sollten nicht zu sehr durch die Ampeln abgelenkt werden. (beispielsweise durch akustische Signale)

Nach Rückfrage beim Schulträger war schnell klar, dass, wenn wir diese CO2-Ampelnzeitnah anschaffen wollten, es nur durch eine Eigenfinanzierung erfolgen konnte.

Ein ganz großes Dankeschön noch einmal an der Förderkreis und an die Eltern, die sich an der Elternspende beteiligen